Ich-Bild
„Ein jeder bewegt sich, empfindet, denkt, spricht auf die ganz ihm eigentümliche Weise, dem Bild entsprechend, das er sich im Lauf seines Lebens von sich gebildet hat. Um Art und Weise seines Tuns zu ändern, muss er das Bild von sich ändern, das er in sich trägt“ Moshé Feldenkrais aus ‚Bewusstheit durch Bewegung‘
Die Bilder und Vorstellungen, die wir von uns oder unserem Tun haben, sind oft so, dass wir sie nicht für Bilder sondern Tatsachen halten. Sie bestätigen sich sozusagen die ganze Zeit selbst, indem sie unsere Erfahrungen begrenzen, aus denen heraus sie sich bilden.
Wer seinen Arm auf eine bestimmte Höhe hebt und nicht höher, weil in ihm keine Vorstellung oder Bild davon existiert, wie er es anstellen könnte, wird immer wieder erneut feststellen, seinen Arm nicht höher heben zu können und das Bild beibehalten. Wer erfahren kann, wie z. B. die Rippen, die Wirbelsäule, das Brustbein, die Schlüsselbeine einen in der Absicht unterstützen können, wird den Arm höher heben und sein Bild von der Bewegung und den eigenen Möglichkeiten erweitern.
Und ganz nebenbei wird aus „Ich kann nicht“ ein „Ich kann“ und ein: „Wer weiß was noch möglich ist, wenn so wenig schon eine Verbesserung schaffen kann?“